Das Ende der Reformation: Magdeburgs "Herrgotts Kanzlei" (1548-1551/2)

Das Ende der Reformation: Magdeburgs "Herrgotts Kanzlei" (1548-1551/2)
ISBN-10
3161481712
ISBN-13
9783161481710
Category
Religion
Pages
662
Language
German
Published
2003
Publisher
Mohr Siebeck
Author
Thomas Kaufmann

Description

English summary: Thomas Kaufmann examines the publications of the so-called Herrgotts Kanzlei, which produced more than 400 pamphlets during the Interim crisis in Magdeburg, thus articulating the only effective resistance to the religious policies of Charles V. He shows how the Herrgotts Kanzlei plays a key role in the interpretation of the Lutheran Reformation and its internal pluralization. In addition to a description of the infrastructural prerequisites, the author categorizes and analyzes the material from a literary and theological perspective, taking into account the publication strategy as well. He also shows the premises of anti-Interim journalism and the position taken by the city council. The study is based on a bibliography published in the appendix, which for the first time provides a reliable documentation of the complete publications of the Magdeburg printers during the Interim crisis. German description: TThomas Kaufmann untersucht die Publikationen der sogenannten Herrgotts Kanzlei, die in der Zeit der Interimskrise in Magdeburg uber 400 Drucke produzierte und so den einzigen wirksamen Widerstand gegen die Religionspolitik Karls V. artikulierte. Sie hat deshalb fur die Deutung der lutherischen Reformation und deren interner Pluralisierung eine historische Schlusselrolle inne. Ausgehend von einer Rekonstruktion des protestantischen 'Erinnerungsortes' Herrgotts Kanzlei, der insbesondere durch Wilhelm Raabes gleichnamigen Roman grosse Popularitat erlangte, werden die infrastrukturellen Voraussetzungen, vor allem die Drucker, vorgestellt, das Material kategorisiert und in literarischer, publikationsstrategischer und theologischer Perspektive quantitativ und qualitativ analysiert. Der Autor stellt die Voraussetzungen des Projektes der antiinterimistischen Publizistik in der Magdeburger Reformationsgeschichte und die Haltung des Rates dar und beschreibt ihre rechtshistorischen Bedingungen. Die Basis der Studie bildet eine im Anhang publizierte Bibliographie, die erstmals das gesamte Druckschaffen der Magdeburger Offizinen in der Zeit der Interimskrise zuverlassig dokumentiert. Die gesamte Tatigkeit der Magdeburger Publizisten steht unter dem Vorzeichen einer dramatisch zugespitzten apokalyptischen Naherwartung. Von hier aus fallt ein neues Licht auf den Vorgang der Reformation als ganzen.

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