Die "Berücksichtigung" von Eingriffsnormen im deutschen und englischen internationalen Vertragsrecht

Die "Berücksichtigung" von Eingriffsnormen im deutschen und englischen internationalen Vertragsrecht
ISBN-10
3161495381
ISBN-13
9783161495380
Category
Breach of contract
Pages
321
Language
German
Published
2008
Publisher
Mohr Siebeck
Author
Mathias Kuckein

Description

English summary: The question of whether or not civil courts can and have to 'consider' so-called 'overriding rules', in particular those of other countries, when making their decisions, and if so how and on what conditions, continues to be one of the most talked about and controversial subjects in the international conflict of laws, and above all in the international law of contractual obligations. Based on a detailed study of the terminological, dogmatic, systematic and legal principles of the 'overriding rules problem' from the standpoint of German law, Mathias Kuckein uses the insight gained from this as a 'tool' for a critical analysis and evaluation of current English law, and in doing so discusses the English decisions and if necessary offers different solutions. German description: Ob und, wenn ja, unter welchen Voraussetzungen und wie die Zivilgerichte so genannte 'Eingriffsnormen', insbesondere auslandische, bei ihren Entscheidungen 'berucksichtigen' konnen oder mussen, ist nach wie vor eines der am meisten diskutierten und umstrittensten Themen des internationalen Privatrechts, und dort vor allem des internationalen Schuldvertragsrechts. Es geht dabei vornehmlich um Normen, die, wie etwa Exportverbote, zur Verwirklichung ubergeordneter 'offentlicher' Interessen auf private Rechtsverhaltnisse einwirken wollen, indem sie etwa die Nichtigkeit eines zivilrechtlichen Vertrages anordnen, und die daher nicht recht in das bestehende, primar auf den Ausgleich privater Interessen zugeschnittene kollisionsrechtliche Verweisungssystem zu passen scheinen. Nach einer Schilderung der fur das Thema massgeblichen englischen Leitentscheidungen untersucht Mathias Kuckein zunachst die terminologischen, dogmatischen, systematischen und rechtspolitischen Grundlagen der 'Eingriffsnormenproblematik' aus der Sicht des deutschen Rechts. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse dienen dann im Folgenden als Werkzeug fur eine kritische Auseinandersetzung mit dem geltenden englischen Recht. Hierzu stellt der Autor das vorhandene englische (Fall-)Material systematisch dar und analysiert und bewertet es anhand der zuvor gewonnenen Ergebnisse aus der Diskussion des deutschen Rechts. Abschliessend rundet er die Untersuchung mit einer kritischen Hinterfragung und teilweise abweichenden Losung der zu Beginn geschilderten englischen Entscheidungen ab.Mathias Kuckein hat am 1. Februar 2008 fur seine Dissertation den Hochschulpreis der Rechtsanwaltskammer Munchen an der Universitat Passau erhalten.

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