Marketing für den ÖPNV: Dargestellt am Beispiel des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV)

Marketing für den ÖPNV: Dargestellt am Beispiel des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV)
ISBN-10
383246865X
ISBN-13
9783832468651
Category
Business & Economics
Pages
139
Language
German
Published
2003-06-02
Publisher
diplom.de
Author
Philip Diekert

Description

Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Verkehrssituation in vielen Städten und Ballungsräumen der Bundesrepublik Deutschland lässt sich am besten mit dem Begriff „Verkehrskollaps“ beschreiben. Der Autoverkehr kommt in den Metropolregionen während der Hauptverkehrszeiten fast vollständig zum Erliegen. Aus dieser Gegebenheit resultiert ein steigender Attraktivitätsverlust der Städte als Lebensraum, da die immense Zunahme des motorisierten Individualverkehrs (MIV) zu starken Umweltbelastungen in Form von Lärm- und Abgasbelästigungen sowie einer wachsenden Zahl an Verkehrsunfällen führt. In Anbetracht dessen scheint es ersichtlich, dass die Probleme der steigenden Mobilitätsanforderungen der Zukunft nur auf der Basis eines leistungsfähigen und attraktiven öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) kompensiert werden können. Ein gut funktionierender ÖPNV wird somit zum entscheidenden Faktor jeglichen Verkehrs der Städte und Ballungsräume, da ohne ihn auch der MIV durch zunehmende Selbstblockade nicht mehr stattfinden kann. Als Hauptziel gilt es daher, das große, „schlafende“ Umsteigepotenzial auf den ÖPNV in der Zukunft verstärkt zu aktivieren. Der überwiegende Teil der Bevölkerung bewertet den anscheinend unaufhaltsamen Anstieg des Autoverkehrs und die damit verbundenen negativen Folgen für die Umwelt als kritisch. Es hat sich ein öffentliches und allgemeines Bewusstsein gebildet, welches die steigenden Mobilitätsbedürfnisse nicht mehr hauptsächlich durch motorisierte individuelle Verkehrsmittel gedeckt sieht. Stattdessen rücken Werte wie Umweltschutz, erlebbare Urbanität, körperliche Unversehrtheit und Lebensqualität in den Vordergrund. Gegenüber dem ÖPNV ist das Meinungsbild in der Öffentlichkeit dagegen durchaus positiv ausgeprägt. Aus rationaler Sicht ist man sich dessen bewusst, dass Busse und Bahnen entscheidend zur Entlastung der Umwelt und des Individualverkehrs beitragen. Nur durch einen kontinuierlichen Ausbau der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur kann eine langfristige, umweltverträglichere Mobilitätsalternative zum Auto geschaffen werden. Eine Betrachtung der tatsächlich stattfindenden Verkehrsmittelwahl in den großen Städten verdeutlicht jedoch, dass eine Diskrepanz zwischen diesem öffentlichen Bewusstsein und dem tatsächlich stattfindenden individuellen Verkehrsverhalten besteht. Die Bürger loben zwar das Potenzial und die Fähigkeiten des öffentlichen Verkehrs, aber dieses Umdenken alleine führt in der Realität noch nicht unbedingt zum [...]

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