Der Fürst: Vom Erringen und Erhalten der Macht

Der Fürst: Vom Erringen und Erhalten der Macht
ISBN-10
3954185520
ISBN-13
9783954185528
Series
Der Fürst
Category
Political Science
Pages
346
Language
German
Published
2019-05-28
Publisher
Null Papier
Author
Niccolò Machiavelli

Description

»Ich muss leider zugeben, dass Machiavelli recht hat.« [Friedrich II.] Der Fürst (italienisch »Il Principe«) wurde um 1513 von Niccolò Machiavelli verfasst. Es gilt als sein Hauptwerk. Es geht in diesem politischen Werk Machiavellis um die Grundfrage: Wie kann man [d.i. der Herrscher, vulgo »Der Fürst«] in einer feindlichen politischen Umwelt erfolgreich sein, also Macht erwerben, sie erhalten und vergrößern? »Der Fürst« gilt als das erste Werk der modernen politischen Philosophie. Machiavelli wollte sich mit dieser Schrift, die er auch Lorenzo de' Medici widmete, bei den Medici, den Herrschenden, einschmeicheln, die ihn zuvor eingekerkert, gefoltert und ins Exil geschickt hatten. Gleichzeitig sah er Italien in Not; aufgerieben in Kleinstaaterei und umgeben von Feinden: Spanien, Frankreich und Deutschland, suchte er in diesem Werk eine Anleitung zur Bewältigung von politischen Krisen zu verfassen. »Wer glaubt, Machiavelli sage, Politik könne man nur mit Gift und Dolch, Lüge und Verbrechen machen, hat ihn gründlich missverstanden.« [Carlo Schmidt] Kapitel 23. Schmeichler sind zu fliehen [Ausschnitt] Ein Kapitel von größter Wichtigkeit kann ich nicht übergehen, da es einen Fehler betrifft, den die Fürsten selten vermeiden, wenn sie nicht sehr viel Verstand haben und nicht gut zu wählen wissen. Dies behandelt nämlich die Schmeichler. Es gibt gar kein anderes Mittel, um sich gegen die Schmeichelei zu sichern, als wenn man zeigt, das man die Wahrheit hören kann, ohne dadurch beleidigt zu werden: darf aber Jeder dir die Wahrheit sagen, so verletzt er die Ehrfurcht. Ein kluger Fürst muß daher einen dritten Weg einschlagen, gescheite Leute auswählen, diesen allein erlauben, ihm die Wahrheit zu sagen, aber doch nur über die Gegenstände, darüber er sie befragt; er muß sie aber über Alles befragen, ihre Meinung hören und dann selbst seine Entschließung fassen. Mit diesen Ratgebern muß er sich so benehmen, daß Jeder sieht, er werde desto mehr Gehör finden, je freimütiger er spricht. Null Papier Verlag www.null-papier.de

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